Wie treffe ich Entscheidungen?

Entscheidungen zu treffen, vor allem wenn sie von großer Bedeutung sind, kann eine Herausforderung sein. Daher habe ich mir im Laufe der Zeit drei Methoden angeeignet, die mir helfen, klare und gut durchdachte Entscheidungen zu treffen: die Pro-Contra-Liste, WADM (Weighted Average Decision Matrix) und WCCA (Worst Case Consequence Analysis).

1. Die Pro-Contra-Liste:Für die meisten meiner großen Entscheidungen nutze ich die klassische Pro-Contra-Liste. Diese Methode ist ideal, um zwischen zwei Optionen zu wählen, da sie mir einen strukturierten Überblick über alle Vor- und Nachteile jeder Möglichkeit gibt. Auf einem Blatt Papier unterteile ich die Seite in vier Hälften und notiere auf den oberen beiden Hälften die positiven Aspekte und auf den anderen die negativen. Dies ermöglicht es mir, die Entscheidung rational und objektiv zu treffen, da ich alle Faktoren visuell vor mir habe. Allerdings eignet sich diese Methode am besten, wenn ich nur zwischen zwei Alternativen entscheiden muss, da es bei mehr Optionen schnell unübersichtlich werden kann.
2. WADM (Weighted Average Decision Matrix):Wenn ich vor einer Entscheidung mit mehreren Optionen stehe, greife ich zur WADM-Methode. Hierbei geht es darum, den verschiedenen Aspekten einer Entscheidung Gewichtungen zuzuordnen, je nachdem, wie wichtig sie sind. Ich schreibe die möglichen Optionen und die relevanten Entscheidungskriterien auf ein Blatt Papier. Dann bewerte ich, wie gut jede Option die Kriterien erfüllt und multipliziere diese Bewertung mit der jeweiligen Gewichtung. Am Ende addiere ich die Ergebnisse und erhalte eine Gesamtpunktzahl, die mir dabei hilft, die beste Option zu identifizieren. Diese Methode ist besonders hilfreich, wenn viele Faktoren und Alternativen ins Spiel kommen, da sie eine differenzierte Betrachtung ermöglicht.
3. WCCA (Worst Case Consequence Analysis):Für schnelle, kleinere Entscheidungen setze ich auf die WCCA-Methode. Dabei überlege ich mir, welches Worst-Case-Szenario bei jeder möglichen Entscheidung eintreten könnte. Ich schätze das Risiko ab und entscheide, ob ich mit den potenziellen Konsequenzen leben kann. Diese Methode hilft mir, schnelle Entscheidungen zu treffen, ohne mich lange mit den Details aufzuhalten. Sie ist besonders nützlich, wenn es darum geht, schnelle, pragmatische Entscheidungen zu fällen, bei denen die Risiken überschaubar sind.

Durch diese drei Methoden habe ich ein Set an Werkzeugen, mit denen ich je nach Situation und Entscheidungsart flexibel agieren kann. Ob ich nun eine detaillierte Analyse benötige oder eine schnelle Entscheidung treffen muss – ich habe immer eine Methode zur Hand, die mir hilft, die beste Wahl zu treffen.